150 Jahre Gradmessung im Königreich Sachsen

Im Jahre 1862 hatte das Königreich Sachsen seine Teilnahme an der vom preußischen General Baeyer initiierten Gradmessung bei der preußischen Regierung bekanntgegeben. Baeyers Aufruf zur Gradmessung 1861 bedeutete einen qualitativen Neubeginn in der Landesvermessung und bildete die Voraussetzung für die Definition der Aufgaben der klassischen Geodäsie.

2012 sind damit seit dem Beitritt des Königreiches Sachsens zur Mitteleuropäischen Gradmessung 150 Jahre vergangen.

Vom 10. Mai bis zum 31. August findet im Staatsarchiv Dresden eine Ausstellung „150 Jahre Gradmessung in Sachsen 1862 – 2012“  statt, flankiert von einem Festkolloqium am 1. Juni 2012 und einer Fachtagung am 2. Juni 2012 in der TU Dresden

In der Ausstellung werden die originalen Meßgeräte, die bei den Arbeiten Verwendung fanden, gezeigt. Kombiniert mit historischen Karten und Archiv-Dokumenten geben die Exponate einen Einblick in die damaligen Arbeiten. Von den Voraussetzungen wird der Bogen über die Gradmessungsarbeiten zur Landesvermessung Sachsens gespannt und an ausgewählten Beispielen die Wirkungen auf die weitere Entwicklung das Vermessungswesen gezeigt. Abendvorträge runden das Programm ab.

Unter den Mitwirkenden finden wir auch eine Reihe von Persönlichkeiten, die im Förderkreis Vermessungstechnisches Museum in Dortmund einen guten Namen haben, so u. a. der langjährige Vorsitzende unseres Kuratoriums, Prof. Dr. Wolfgang Torge aus Hannover,  Wolfram Dolz und Prof. Dr. Rolf Frank Helbig aus Dresden. Der Förderkreis wird durch seinen Geschäftsführer, Dipl.-Ing Klaus-Detlef Lehmann vertreten sein.