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Vogels Karte von Deutschland mutiert 1938 zur amtlichen Luftverkehrskarte

Vor achtzig Jahren, also ab 1938 wurde Vogels Karte von Deutschland im Maßstab 1: 500 000 vom Reichluftfahrtministerium zur „Luftnavigationskarte“ umgestaltet und als amtliche Fliegerkarte herausgegeben; sie wurde bis 1945 laufend gehalten.

Vor achtzig Jahren, also ab 1938 wurde Vogels Karte von Deutschland im Maßstab 1: 500 000 vom Reichluftfahrtministerium zur „Luftnavigationskarte“ umgestaltet und als amtliche Fliegerkarte herausgegeben; sie wurde bis 1945 laufend gehalten.
Vogels „Karte des Deutschen Reiches“ in 1:500 000 beruht auf der Bonneschen Abbildung; die einzelnen Blätter sind Rechtecke. Das Privatkartenwerk wurde bei Justus Perthes in Gotha hergestellt, in 27 Blatt 1893 vollendet. Die Vervielfältigung geschah in sechs Farben: Grundriss schwarz, Bergstriche braun, Gewässer blau, Wälder graugrün, Täler grün, Grenzen rot. Die Druckplatten für die Farben waren in Kupferstich hergestellt. Autor des Kartenwerkes ist der Kartograph Carl Vogel (1828-1897), der im Verlag Justus Perthes mehrere Karten bearbeitete, u. a. die berühmt gewordene Karte von Deutschland (Werkmeister, Lexikon der Vermessungskunde, 1943; abc Kartenkunde, 1983).
Der Eratosthenes-Preisträger Rudolf Hafeneder (1943-2013, siehe Mitt. 495) hat in seiner militärhistorischen Schrift „Überblick über das Militärische Geowesen Deutschlands im 19. Und 20. Jahrhundert“ 2004 ausführlich die Entwicklung der deutschen Fliegerkarten geschildert.