Bonner Instrumente für das Vermessungsmuseum
In den vergangenen Monaten schlossen dann der Erste Vorsitzende Ingo von Stillfried mit dem Geschäftsführenden Direktor Prof. Dr.-Ing. Heiner Kuhlmann des Geodätischen Instituts in Bonn einen Leihvertrag – und Anfang Dezember 2013 trafen die Instrumente in Dortmund ein, in Empfang genommen von Rudolf Uebbing, der sie sogleich fotografisch dokumentierte.
Unser bewährter Altvorderer und ausgewiesener Instrumenten-Kenner Manfred Gombel hat es sich nicht nehmen lassen, sich diesen neuen alten Schatz für unser Museum genauer anzusehen. Die Leihgabe umfasst Theodolite, Tachymeter, Entfernungsmesser und Nivelliere aus den meisterlichen Werkstätten von Bamberg, Breithaupt, Ertel, Fennel, Heyde, Hildebrand, Huet, Kern, Pistor & Martins, Reiss, Starke & Kammerer, Wild und Zeiss. So z.B. ein Präzisionsnivellier von Carl Bamberg, Berlin, mit einer Röhrenlibelle höchster Genauigkeit zum Messen von Höhenunterschieden mit Libellenausschlägen, das Fernrohr ist umlegbar; einen Theodoliten von Hildebrand, Freiberg/Sachsen, versehen zur Erhöhung der Ablesegenauigkeit des Teilkreises mit Ablesemikroskopen; ein Präzisionsnivellier von Carl Zeiss, Jena, ausgerüstet mit planparalleler Platte. Das sicher älteste Instrument der Leihgabe ist der Theodolit von Pistor & Martins, Berlin, Horizontal- und Vertikalkreis werden mit einfachen Lupen abgelesen. Die Instrumente sind insgesamt eine große Bereicherung der Sammlung des Förderkreises.
Bei der Einordnung der Instrumente war einmal mehr die Zusammenstellung „Konstrukteure und Mechaniker von Geodätischen Instrumenten“ von Manfred Gombel, Heft 32 der Schriftenreihe unseres Förderkreises eine große Hilfe. – Der Förderkreis dankt allen Beteiligten für diese wertvolle Ergänzung unserer Sammlung.
- Meilensteine des geodätischen Instrumenten- und Gerätebaues
- Mengede – Stadtbezirk in historischen Karten