50 Jahre VDV Bremen/Unterweser

Am 17. November 1967 gründete der Verband Deutscher Vermessungsingenieure VDV durch Wolfgang Beicken in Bremerhaven den Landesverband Bremen/Unterweser. Am gleichen Tag nach 50 Jahren hatte der Vorsitzenden des Landesverbandes Dipl.-Ing. Uwe Lindemann zur Jubiläumsfeier nach Bremerhaven eingeladen.

Der Nachfolger von Wolfgang Beicken, Wilfried Grunau, Präsident des VDV,  war zusammen mit dem Bundesgeschäftsführer Burkhard Kreuter angereist und umriss in seinem Grußwort  jene Jahre der Gründung und das Wirken des VDV bis in die Gegenwart. Ihr Redakteur, lange für die Bremische Kataster- und Vermessungsverwaltung verantwortlich, erinnerte in seinem Rückblick an die Jahre seit 1973.  Sein späterer Nachfolger in Bremen, Ulrich Gellhaus, der zugleich als Landesvorsitzenden des DVW Niedersachsen/Bremen an der  Feier teilnahm, konnte ein Reihe von Mitarbeitern seiner Bremerhavener Jahre als Amtsleiter begrüßen. Ein stilvoller Empfang mit gemeinsamer Mittagstafel umrundeten den offiziellen Teil, zahlreiche Mitglieder und Gäste erlebten eine gelungene Feier, an der sogar der Mitgründer und Vorsitzende von 1970 – 1989 Harald Wittmann im Alter von 91 Jahren lebhaften Anteil nahm. Der auflagenstarke WESER-KURIER in Bremen veröffentlichte ebenfalls an diesem 17. November 2017 auf Seite 2 einen Gastbeitrag von Wilfried Grunau zum Thema „Die Digitalisierung ist ein gesellschaftlicher Prozess“. 

Die in der Jubiläumsfeier vorgelegte Festschrift und Chronik wird eingeleitet von Grußworten des Präsidenten des Senats der Freien Hansestadt Bremen, Bürgermeister  Dr. Carsten Sieling, des für das Vermessungswesen zuständigen Senators für Umwelt Bau und Verkehr, Dr. Joachim Lohse und des Präsidenten des VDV Wilfried Grunau, sowie von dem o.a. fachlichen Rückblick seit 1973. Das Wirken des VDV-Landesverbandes Bremen/Unterweser wird in der von Uwe Linnemann mit Heinz-Dieter Roesler und Dieter Wölk mit großem Engagement und außerordentlich gründlich recherchierten Schrift durch zahlreichen Berichten und Kopien auf über 180 überwiegend farbigen Seiten noch einmal in Erinnerung gerufen – eine lohnende Lektüre einer wechselvollen und erfolgreichen Arbeit über 50 Jahre. Darin wird auch die aktive Mitwirkung an der „Bremer Erklärung“ besonders gewürdigt, die von den Vorsitzenden des DVW, BDVI und VDV anlässlich der INTERGEO in Bremen 2008 verabschiedet worden war. Harald Lucht hatte in seinem o.a. Rückblick gerade auch das darin vereinbarte Zusammenwirken im Deutschen Vermessungswesen gewürdigt, wie es im Förderkreis Vermessungstechnisches Museum in Dortmund lange vorgelebt worden ist.

Ergänzend zur Vorgeschichte: Das große Engagement des VDV im „Stammland“  Nordrhein-Westfalen begann 1949, als sich „Studierende der Vermessungsabteilung der damaligen Staatsbauschule in Essen zur Gründung eines eigenen berufsständischen Verbandes entschlossen…“ schrieben Wolfgang Beicken, Kurt Kröger und Hans Soest 1999 einführend zu der großartigen Chronik „50 Jahre 1949 -1999 Verband Deutscher Vermessungsingenieure“. In der dort wiedergegebenen Chronologie des VDV bis 1999 wird deutlich, welche weitreichenden Entwicklungsschritte dieser Verband gestaltet hat in einer Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg, gerade auch im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen mit vielfach zerstörten Städten.  Ebenfalls vor 50 Jahren, am 21.11. 1967,  schlossen sich dann die Landesgruppen Nordrhein und Westfalen-Lippe zum VDV-Landesverband Nordrhein-Westfalen zusammen, mit Kurt Kröger als erstem Vorsitzenden. Dieser größte Landesverband des VDV begeht seinerseits in diesen Tagen am 25. November 2017 feierlich seine Jubiläumsfeier zum 50. Gründungstag in einem würdigen Rahmen in der Stadthalle in Soest. Vergl. auch unsere Mitt. 219.

Nachtrag: Wir verweisen ergänzend auf die ausführlichen Berichte zur Jubiläumsfeier 50 Jahre VDV Bremen/Unterweser im VDVmagazinPlus 2018 S. 72- 74 und zum Festakt in Soest: 50 Jahre VDV-Landesverband Nordrhein-Westfalen im gleichen Heft, VDVmagazinPlus 2018 S. 78 – 81.