Der Helmert-Turm in Potsdam braucht Ihre Hilfe!

Der einst als „Mekka der Geodäten“ geltende Helmert-Turm in Potsdam, das östlich gelegene Meridianhaus und weitere Gebäude existieren heute leider in einem bedauernswerten Zustand.

Das Ensemble ist als technisches Denkmal in die Denkmalliste eingetragen. Um die wertvolle Originalsubstanz dieses technischen Denkmals erhalten zu können, sind umfangreiche Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen notwendig. Der Helmert-Turm soll nach seiner Sanierung als besonderes Wahrzeichen der Technik- und Geoforschungsgeschichte für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Auf dem 15 Meter hohen Turm erwartet den Besucher dann ein herrlicher Blick über den Telegraphenberg und die Stadt Potsdam. Für das Meridian- und das Instrumentenhaus ist eine Nutzung für Ausstellungen und Veranstaltungen geplant.

Diese historischen geodätischen Observatorien auf dem Potsdamer Telegrafenberg blicken auf eine mehr als hundertjährige Geschichte zurück. Es gab damals keine andere vergleichbare geodätische Forschungsinstitution, die mit derart zahlreichen, verschiedenartigen und speziellen Messanlagen ausgestattet war. Beim Umzug des Geodätischen Instituts und des Zentralbüros der Internationalen Erdmessung von Berlin nach Potsdam 1893 wurde neben dem Hauptgebäude des Geodätischen Instituts Potsdam der Beobachtungsturm eingeweiht. Er war Teil des Ensembles von Observatorien für astronomisch-geodätische Winkelmessungen am Königlich Preußischen Geodätischen Institut Potsdam.

Seinen Namen erhielt der Helmert-Turm im November 1924 auf Grundlage eines Beschlusses des Beirates für das Vermessungswesen – nach dem früheren Direktors des Geodätischen Instituts, Prof. Dr. Friedrich Robert Helmert. (1843 in Freiberg (Sachsen) – 1917 in Potsdam). Helmert gehört zu den bedeutendsten deutschen Geodäten, da er mit grundlegenden mathematischen, physikalischen und technischen Gedanken die Entwicklung der Geodäsie maßgeblich gefördert und dabei ihre Beziehungen zu den Nachbarwissenschaften Astronomie und Geophysik vertieft hat. –

Von einem besonderen „Besuch bei Helmert“ hatten wir hier vor 4 Jahren in Mitt. Nr. 397 berichtet, als ehemalige Chefs der Vermessungsverwaltungen der Länder aus der AdV das Gebäude-Ensemble auf dem Telegraphenberg in Potsdam besichtigten. – Und der Förderkreis Vermessungstechnisches Museum in Dortmund wird im Jahr 2017 im 13. Symposium für Vermessunggeschichte aus Anlass des 100. Todestages an das Wirken von  Friederich Robert Helmert erinnern. –             

Damit die Sanierung realisiert werden kann, sind erhebliche finanzielle Mittel nötig. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wirbt für Spenden zur Erhaltung und Restaurierung des Helmert-Turms (siehe auch www.denkmalschutz.de/helmertturm  ). Der DVW - Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e.V. wird die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bei der Einwerbung von Spendengeldern und mit fachlichen Beiträgen unterstützen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist die größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland. – Die einmaligen oder regelmäßigen Zuwendungen, auch im Rahmen von Anlassspenden (z.B. bei Jubiläen), Geschenkspenden oder Kondolenzspenden an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz können steuerlich geltend gemacht werden.

 Bitte helfen Sie mit, dieses besondere Wahrzeichen der Geodäsie in Potsdam zu bewahren! Spendenkonto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, IBAN: DE71 500 400 500 400 500 400, BIC: COBA DE FF XXX  unter der Kennziffer: 1010729XHelmert-Turm. Spenden sind auch online möglich, siehe obige Internet-Adresse.