Der Wiehen-Wagen von 1772
Unser Bibliothekar war hartnäckig. Es entstand die Idee, wenn man das Buch kaufen würde, dieses nicht einfach im Regal verschwinden zu lassen, sondern den Wagen nach den sehr detaillierten Konstruktionszeichnungen und -beschreibungen auch nachzubauen. Doch durch wen? Hartwig Junius knüpfte Kontakte zu Volkswagen. Dort gab es Interesse, weil ja in modernen Fahrzeugnavigationssystemen ähnliche Funktionen wirken nur eben auf elektronische und nicht auf mechanische Weise wie im „Wiehen-Wagen“. Im Oktober reisten Hartwig Junius und unser Erster Vorsitzender Ingo von Stillfried zu einem Besuch nach Kassel-Baunatal in die VW-Lehrwerkstatt. In großer Runde mit 7 Personen wurde in sehr angenehmer Umgebung konstruktiv und kreativ über den Nachbau des „Wiehen-Wagen“ diskutiert. In Frage käme kein historischer, sondern ein historisierender Nachbau; wichtig sei die Funktionalität; VW kann den mechanischen Teil beisteuern, eine bereite Modellbauschule könnte für die Gestaltung der Kutsche sorgen. Der Herstellungsmaßstab würde nach Sichtung aller Unterlagen gemeinsam besprochen. Unser Ehrenmitglied Helmut Minow hat inzwischen die alten Maße übersetzen können. Das „Marketing“ kann später ein Highlight für den Förderkreis werden. Ein Zeitrahmen wurde noch nicht festgelegt – erstmal war überhaupt das Buch zu erwerben.
In unserer Vorstandssitzung im November haben wir dann gerne dem Kauf des wertvollen kleinen Werks zugestimmt – und sind nun alle gespannt über den Fortgang dieser wundersamen Geschichte.
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