Kunst und Kartographie in Wangen im Allgäu
Rauch war ein hochtalentierter Feldmesser und bediente sich damals modernster technischer Hilfsmittel zur Berechnung und maßstabsgetreuen Darstellung von Ortschaften, Geländeformationen, Gebietsgrenzen oder Wegenetzen.
Die Verbindung von Technik, Wissenschaft und Kunst führte zu einer Kunstgattung „Kartengemälde“, wie sie mit der Wangener Stadttafel (1611) und der Landtafel Wangen (1617) von Rauch in herausragender Weise beherrscht wurde. Die Ausstellung zeigt weitere Werke, denn durch sein umfangreiches Wissen in den Bereichen Geometrie und Vermessungswesen sowie sein großes Talent zur bildlichen Wiedergabe schaffte sich Rauch schnell einen Ruf als begabter Kartenmaler. Ein Begleitprogramm über Wanderungen, Führungen und Vorträge zeigen die Vielfalt von Rauchs Wirken und runden eine sehenswerte Ausstellung ab.
„Unser Förderkreis steuerte mit der Vorlage unseres Jakobsstabs einen Nachbau bei“, berichtete unser Erster Vorsitzender Ingo von Stillfried. Weitere Informationen unter www.amv-wangen.org/museen .
- 2.000 Jahre Vermessung – Vorführung unseres Förderkreises
- Kurfürstliche Koordinaten – ein Beitrag von Frank Reichert aus Sachsen