200 Jahre Landesvermessung Württemberg 1818-2018

Am 25. Mai 1818 wurde per Kgl. Dekret die Katasterkommission gebildet und mit der Durchführung der Landesvermessung im Königreich Württemberg beauftragt; die Aufgabenbereiche gliederten sich in Haupttriangulation, Sekundärnetz, Detailtriangulierung und Detailafnahme.

Am 25. Mai 1818 wurde per Kgl. Dekret die Katasterkommission gebildet und mit der Durchführung der Landesvermessung im Königreich Württemberg beauftragt; die Aufgabenbereiche gliederten sich in Haupttriangulation, Sekundärnetz, Detailtriangulierung und Detailafnahme. Endziel des Projekts war die Ermittlung der steuerbaren Erträge. Als Direktor der Katasterkommission wurde der Steuerrat Ferdinand August Heinrich Weckherlin (1767-1828) berufen; die organisatorische Leitung hatte der Vermessungsdirigent und Ingenieur-Geograph Franz von Mittnacht (1781–1849).

Die wissenschaftliche Beratung lag beim Tübinger Prof. Johann Gottlieb Friedrich Bohnenberger (1765-1831), der im selben Jahr die „Charte von Schwaben“ im Maßstab 1:86 400 in 60 Blättern herausgab, an deren Aufnahme er mit dem schwäbischen Landesgeometer Ignaz Ambros von Amman (1753-1840) seit 1795 gearbeitet hatte; hierüber hat Prof. Eberhard Baumann auf der Mitgliederversammlung 2018 in Dortmund einen Vortrag gehalten (siehe Mitt. 647). Im Jubiläumsjahr 2018 finden verschiedene Veranstaltungen statt, in denen die Leistungen der 200 Jahre andauernden Vermessung gewürdigt werden (siehe Veranstaltungsprogramm des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung).