Topographische Landeskarte von Braunschweig
Diese Landeskarte liefert eine Fülle an Landschafts-, Siedlungs- und Verkehrsinformationen zur Geschichte und Landeskunde; sie ist auch für Ortschroniken und Familienforschungen verwendbar. Hierzu gibt es einen Erläuterungstext mit Abbildungsbeispielen.
Prof. Carl Koppe (1844-1910) vom Geodätischen Institut der Technischen Hochschule in Braunschweig hatte den Aufbau eines Lage- und Höhenfestpunktfeldes im Anschluss an die preußischen Netze vorgeschlagen. Ziel war die Aufnahme einer darauf aufbauenden Landeskarte 1:10 000. Nach Einsatz einer Vermessungskommission unter dem Vorsitz von Koppe begannen 1892 die trigonometrischen und nivellitischen Arbeiten, verbunden mit der Kartenaufnahme. Die Kartenblätter sind mit Geographischen und Soldner’schen Koordinaten (Nullpunkt Kaltenborn) versehen. Aus Geldmangel mussten 1906 die Vermessungsarbeiten eingestellt werden; erst rund 15 % der Landesfläche war kartiert. (Wolfgang Torge, Geschichte der Geodäsie, 2009).
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- Zum Tod von Prof. Dr. Harald Lucht