Neues Denkmal am Mittelpunkt von Nordrhein-Westfalen

Das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Dortmund sind um eine Attraktion reicher – um eine künstlerische Gestaltung des geographischen Mittelpunkts von Nordrhein-Westfalen. Dieser „repräsentative Mittelpunkt von NRW“ liegt mitten in der Aplerbecker Mark am südöstlichen Stadtrand von Dortmund.

Am 10. Juli war die feierliche Einweihung der stählernen Skulptur, eines „NRW-Kokons“, der aus Aplerbeck stammenden Künstlerin Christine Böse. Ihr Kunstwerk war aus etlichen Entwürfen als Siegerin des ausgelobten Wettbewerbs hervor gegangen (siehe Mitt. 649). Der weiße „NRW-Kokon“ besteht aus einem doppelten, rechtwinklig angeordneten und etwa zwei Meter hohen Grenzumring von NRW, der von vielen Drähten fest umschlungen ist und senkrecht zur Längsausdehnung von NRW – Minden oben und Eifel unten – bodengleich auf einem Betonfundament montiert ist. Diese künstlerische Idee zum NRW-Mittelpunkt fand auch die allgemeine Zustimmung der zahlreichen Gäste, die der Aplerbecker Bezirksbürgermeister Jürgen Schädel vor Ort begrüßen konnte, darunter weitere politische Vertreter von Dortmund, geodätische Vertreter von Stadt und Land (u. a. Katasteramtsleiter Ulf Meyer-Dietrich, Anne Will und Dr. Jens Riecken von Geobasis.NRW sowie die geistigen Väter der Mittelpunktberechnung Burckhardt Ahrens und Manfred Spata) und natürlich die glückliche Künstlerin Christine Böse. Neben dem Kunstwerk steht ein Stein mit einer Informationstafel und den exakten geographischen Koordinaten. Das neue Denkmal steht geschützt auf städtischem Grundstück an der Gurlittstraße direkt neben einem Wanderweg; so fügt es sich in seiner Grünfläche passend in das ruhige Wohnumfeld am Rande des Aplerbecker Waldes ein (Jörg Bauerfeld, Ruhr-Nachrichten Dortmund vom 6. und 11. Juli 2019).