Neues UN-Zentrum für Geodäsie in Bonn

 Der UN-Campus in Bonn erhält einen wissenschaftlichen Zugang: das Exzellenzzentrum der Geodäsie GGCE (Global Geodetic Centre of Excellence). Dies beschloss das Expertenkommitee der Vereinten Nationen für globales Geoinformaionsmanagement (UN-GGIM). Das GGCE soll bis Mitte 2021 eröffnen und zunächst fünf Mitarbeiter umfassen; später soll es dort auf 20 Mitarbeiter und mehr anwachsen.

 Der UN-Campus in Bonn erhält einen wissenschaftlichen Zugang: das Exzellenzzentrum der Geodäsie GGCE (Global Geodetic Centre of Excellence). Dies beschloss das Expertenkommitee der Vereinten Nationen für globales Geoinformaionsmanagement (UN-GGIM). Das GGCE soll bis Mitte 2021 eröffnen und zunächst fünf Mitarbeiter umfassen; später soll es dort auf 20 Mitarbeiter und mehr anwachsen. Das BKG (Bundesamt für Kartographie und Geodäsie) in Frankfurt am Main soll das neue UN-Zentrum fachlich unterstützen. Das BKG gilt mit seinen drei geodätischen Observatorien auf drei Kontinenten als federführend beim Aufbau des Netzes an Bodenstationen einer internationalen geodätischen Infrastruktur.

            Der Standort Bonn ist durch zwei Gegebenheiten eine gute Wahl für das neue GGCE. So besitzt die Bonner Universität seit 2018 ein Exzellenzcluster PhenoRob, in dem Geodäten mit Informatikern und Agrarwissenschaftlern landwirtschaftliche Forschung betreiben (siehe Mitt. 676). Bereits 1962 fand in Bonn-Godesberg die 3. Internationale Kartenkonferenz der UN zum IWK/Musterblatt statt, organisiert von Emil Meynen in der damaligen BfLR (Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung) und unterstützt von Georg Krauß im LVermA NRW (Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen)