Siebenerzeichen für das Museum
Die Feldgeschworenen oder Siebener hatten seit alters her die Grenzmarken/ Grenzzeichen durch Unterlegen geheimer Zeichen (Siebenergeheimnis) gegen willkürliche Versetzung durch Unbefugte geschützt. Die Siebenerzeichen (auch Zeugen, Loszeichen, Gemerk) sind besonders geformte und vielfach auch beschriftete Zeichen aus Ton, Glas, Porzellan oder Metall von etwa 4 bis 8 cm Größe - rund, quadratisch, rechteckig, einseitig zugespitzt, versehen u.a. mit dem Wappen, den Anfangsbuchstaben der Gemeinden, auch mit Jahreszahlen. Das Siebenergeheimnis war im süddeutschen Raum weit verbreitet.
(Literatur u.a.: Ziegler, Th.: Der König ließ messen sein Land, DVW Landesverein Bayern, München 1993. Suhre, Rudolf: Entwicklung der Grenzdarstellungen, in: Museumshandbuch Teil 2, Vermessungsgeschichte, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Dortmund 1993).
- Vor 190 Jahren besuchten Goethe und Vom Stein das Benediktiner-Kloster Maria Laach in der Vulkaneifel
- Bibliographie zur Geschichte des Vermessungswesens