Sondersitzung des Kuratoriums – Revirement in der Leitung

Das Kuratorium des Förderkreises Vermessungstechnisches Museum e.V. trat in diesem Jahr zu einer weiteren Sitzung am 28. Oktober zusammen. Diese Sondersitzung war insbesondere wegen eines größeren Revirements in der Leitung erforderlich.

Zu Beginn der Sitzung wurden die Kuratoriumsmitglieder vom neuen Leiter des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Dr. Jens Stöcker begrüßt. Er warb für eine weitere gute Zusammenarbeit mit dem Förderkreis auch im Zusammenhang mit neuen Aspekten der Museumsarbeit, so auch, wenn zukünftig die Stadtgeschichte Dortmund mehr im Fokus des Museums stehen soll. Professor Berthold Witte dankte für die freundliche Begrüßung und bestätigte die bisherige gute Kooperation.

Als Kuratoriumsvorsitzender begründete er dann seine Bitte, den Vorsitz aus Altersgründen weitergeben zu wollen, eine Funktion, die er seit 2008 gerne ausgeübt habe. Als neuer Vorsitzender des Kuratoriums hat sich Prof. Dr.-Ing. Harald Schuh vom GeoForschungsZentrum aus Potsdam zur Verfügung gestellt. Dessen Vita  wurde von Berthold Witte kurz vorgestellt und aus besonderer persönlicher Verbundenheit von Ingo von Stillfried ergänzt.  Harald Schuh wird die Nachfolge ab der kommenden Mitgliederversammlung im Februar 2017 übernehmen. Auch der langjährige stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums, Dr.-Ing. Hartwig Junius, bat ebenfalls aus Altersgründen, einen Nachfolger zu bestimmen. Ulf Meyer-Dietrich, Leiter des Vermessungs- und Katasteramts Dortmund hat sich bereiterklärt, diese Funktion zu übernehmen. Hartwig Junius war für viele Jahre „der gute Geist des Kuratoriums“ wie Ihr Redakteur und damaliger Präsident bereits 2000 festgestellt hatte (siehe http://www.vermessungsgeschichte.de/sammlung-Dateien/BegegnungenmitPersoenlichkeitenimFoerderkreis.pdf ) – er hat inzwischen seit 34 Jahren (seit 1982!) die Geschicke des Kuratoriums wesentlich bestimmt. Die Kuratoriumsmitglieder dankten Hartwig Junius mit lebhaftem Beifall. Er bleibt dem Förderkreis jedoch weiterhin als rühriger Bibliothekar erhalten.

Den Bericht des Vorstandes erstattete der Präsident, Prof. Dr.-Ing. Peter Mesenburg. Für den Eratosthenes-Preis sind 2 Vorschläge eingereicht worden, über die Preisvergabe entscheidet das Stiftergremium. Weiter wies er auf die jüngsten Veröffentlichungen über die Museumsarbeit hin, so auf den Bericht in der zfv  2016 S. 141-142 „40 Jahre – Dortmund ein Zentrum der Vermessungsgeschichte“,  auf einen Bericht in der AVN und auf das VDVmagazin S. 153 bis 157, dort mit Texten vielfach auf der Grundlage der Mitteilungen der Seite Aktuell der Homepage des Förderkreises, ergänzt mit zugehörigem Bildern. Jene Aktuell-Seiten haben weiter hohe Zugriffswerte.

Das kommende Symposium „Friedrich Robert Helmert –  zum 100. Todestag“ ist von Prof. Dr. Erich Weiß vorbereitet worden. Im übrigen bittet auch Herr Weiß, die Vorbereitungsarbeiten für künftige Symposien in jüngere Hände zu geben. Als ein mögliches Thema für 2020 wurde „Technikgeschichte“ erörtert. Dr. Rolf Harbeck verwies darauf, neben Bau- und Instrumentengeschichte könne auch die Kartographie dazu wesentliches beitragen.

Die Kuratoriumsmitglieder erörterten die zukünftigen Entwicklungen der Museumsarbeit. Die in der gegenwärtigen Form 1995 damals neu gestaltete Schausammlung müsse recht bald modernisiert werden, dazu biete gerade auch die Zusammenarbeit mit der neuen Museumsleitung gute Chancen. Im Hinblick auf die Stadtgeschichte könne z.B. die seinerzeitige Neugestaltung der Dortmunder Innenstadt mittels Bodenordnung in die Ausstellung integriert werden. Jene Arbeiten unter der Leitung von Siegfried Stahnke, damaliger Leiter des Vermessungs- und Katasteramts Dortmund hätten bundesweit Modellcharakter gehabt – das Museumshandbuch trägt dem bereits Rechnung.