Über Sextanten - zum Schmunzeln.

Die folgende Geschichte ist eine Kurzgeschichte des Autors Hermann Gutmann. Dieser schreibt regelmäßig unter "Felix" im Kurier am Sonntag in Bremen.

Rätselhaft ist für "Felix" die Fantasie seines Computers.
Dieser Tage mußte er aus gegebener Veranlassung das Wort "Sextant" schreiben. Es ging in einem Aufsatz um technische Hilfsmittel für Nautiker, und der Sextant, so erfuhr Felix aus einem alten Lehrbuch für Decksoffiziere, ist oder war ein wichtiges technisches Hilfsmittel, um die Position des Schiffes auf See zu bestimmen.
Fragen Sie Felix nicht, wie das im einzelnen funktioniert. Felix ist kein Nautiker.
Jedenfalls mußte er das Wort "Sextant" benutzen, und er schrieb es in seinen Computer hinein.
Sextant.
Der Computer aber versah das Wort mit einer roten Schlangenlinie, was in der Computersprache bedeutet, daß Felix das Wort Sextant falsch geschrieben hatte. 
Verkehrt? Wieso verkehrt?
Felix schaute in den Duden. Da stand "Sextant". Im Lexikon auch, und in dem alten Lehrbuch für Decksoffiziere sowieso.
Felix guckte verzweifelt auf die rote Schlangenlinie und schrieb achselzuckend weiter. Dabei benutzte er, weil es sich so ergab, den Plural von Sextant - die Sextanten.
Und da war die rote Schlangenlinie nicht mehr da.
Der Sextant, so viel steht fest, ist Felixens Computer unbekannt, was er mit Felix gemeinsam hat.
Aber Sextanten, die kennt er.
Igitt!