UTM + Mercator

Das VDVmagazin veröffentlichte im neuesten Heft den Text des Vortrags von Dipl.-Ing. Manfred Spata den er im Rahmen unseres Vortragsblocks „Historische Vermessung“ während der INTERGEO in Köln gehalten hat: „Wie viel Mercator steckt in der UTM-Abbildung?“.

Mercators Weltkarte von 1569 verwendete erstmals die von ihm entwickelte winkeltreue Abbildung. Spata zeigt die Entwicklung der winkeltreuen Abbildungen von Mercator über Lambert und Gauß, erinnert an die von Schreiber entwickelte Doppelprojektion, an die 40 Soldnerschen Katasterkoordinatensysteme, die Gauß-Krüger-Abbildung mit 3 Grad breiten Meridianstreifen, international als Transversale Mercatorprojektion bezeichnet, bis schließlich hin zu der „Universal Traverse Mercator Projection“, der UTM-Abbildung.

„Im Zuge des satellitentechnischen ‚Global Positioning System‘ (GPS) im ‚World Geodetic System 1984‘ (WGS84) und des neuen, europaweit einheitlichen ‚European Terrestrial Reference System 1989‘ (ETRS89) eroberte die UTM-Abbildung eine dominierende Stellung sowohl im militärischen als auch im zivilen Vermessungswesen. Jede Nutzung einer UTM-Koordinate erinnert heute bewusst oder unbewusst an Mercators grundlegende Idee einer winkeltreuen zylindrischen Abbildung der Erdkugel auf eine Kartenebene, an die Mercator-Abbildung.“ Schreibt Spata in der Zusammenfassung seines Beitrags.

Quelle: Manfred Spata:  „Wie viel Mercator steckt in der UTM-Abbildung?“, VDVmagazin 1/2011 S. 24 – 29.