Von der Landschaftsskizze zur elektronischen Landauskunft
In der Einführung entwickelt und begründet der Autor, die Karte biete bei räumlichen Sachverhalten größere Erkenntnismöglichkeiten als eine reine sprachliche Darstellung. Er nimmt Definitionen von Imhoff, Hake, Grünreich auf und zitiert wissenschaftliche Bewertungen zu den Kriterien, die eine Karte auszeichnen u.a. von Lagrange 1770, Eckert 1931, Imhoff 1950. Er referiert die Literatur zum Verhältnis von Karte und Plan. Ein ausführlicher chronologischer Überblick zur Kartenentwicklung schließt sich an über den weiten Bogen von Orientierungssystemen antiker Kulturen bis hin zu den amtlichen Karten im 20. Jahrhundert.
Die Karten aus diesen Zeiträumen von der antiken Welt über das Mittelalter, die frühe Neuzeit – Karten mit verschiedenen Entwicklungsstufen und ihr Einbetten in die jeweils herrschenden Zeitströmungen – werden wertend dargestellt, bis hin zu Betrachtungen von Karten aus der Napoleonischen Zeit, Karten aus militärischem Interesse und schließlich die Auswirkungen der Technischen Möglichkeiten auf die Kartographie. Das Gesamtwerk umfaßt einen Textband von 529 Seiten und einen Anlagenband mit 254 Abbildungen auf ebenfalls ca. 500 Seiten. Das Literaturverzeichnis nennt ca. 600 herangezogene Arbeiten, ein außerordentlich reich gefasstes Namensverzeichnis schließt die Arbeit ab.
Der Förderkreis beglückwünscht Hans-Jürgen Schreier sehr zu dieser verdienstvollen Ausarbeitung und hat dieses Werk gerne und mit Dank in seine Bibliothek aufgenommen.
- Einladung zum 10. Dortmunder Symposium zur Vermessungsgeschichte
- Geschichte der Geodäsie in Deutschland