Astronomisches Horizontobservatorium

Seit 2008 steht auf der Halde Hoheward zwischen Herten und Recklinghausen ein modernes Horizontobservatorium, erbaut vom Regionalverband Ruhrgebiet, realisiert unter maßgeblicher Beteiligung unseres Mitglieds, Vermessungs- und Liegenschaftsdirektor Dieter Wewer. Hauptmerkmal sind auf einer kreisrunden Fläche von 80m Durchmesser die beiden riesengroßen Bögen, Meridianbogen und Äquatorbogen, mit einem Durchmesser von 91 bzw. 95 m.

Mit der für das Bauwerk entwickelten Architektur werden die Bahnen von Sonne, Mond und Sternen in den verschiedenen Jahreszeiten und die Zyklen der Gestirne in besonderer Weise erlebbar. Ein hoher Obelisk ist klassischer Schattenstab einer ausgeklügelten Sonnenuhr  – insgesamt ein modernes Stonehenge auf 152 m Meereshöhe mit weitem Blick über das grüne Ruhrgebiet (Siehe www.horizontastronomie.de ). Den hochinteressanten Besuch dieses ungewöhnlichen Bauwerks organisierte Prof. Dr.-Ing. Hans Hahn, vormals FHBochum und ebenfalls Mitglied unseres Förderkreises, im Rahmen eines Semestertreffens. 50 Jahre nach dem Studium der Geodäsie an der Uni Hannover (damals noch TH) wurden so Erinnerungen wach an Astronomie-Vorlesungen bei dem unvergessenen Prof. Karl Pilowski.

Nach Führungen im alten Dorf Westerholt und durch die ehemalige Steinkohlenzeche Zollverein (UNESCO-Weltkulturerbe 2001) haben einige Kollegen mit ihren Damen abschließend das Vermessungsmuseum in Dortmund besucht. Zahlreiche Ausstellungsstücke lösten vielfältige Erinnerungen an die eigene frühere Praxis aus, so u. a. in der analogen photogrammetrischen Auswertung, den erlebten Entwicklungen in der elektronischen Entfernungsmessung, an Berechnungen mit der Brunsviga-Kurbelrechenmaschine.