Der Wiehen-Wagen - ein Produkt aus Volkswagen-Baunatal

Ein großer Tag für das Museum für Kunst und Kulturgeschichte und den Förderkreis Vermessungstechnisches Museum in Dortmund. Der „Wiehen-Wagen“ kommt! – In der kommenden Woche wird er übergeben von Frau Anna Spillner von Volkswagen.

Der stellv. Vorsitzende des Kuratoriums und Bibliothekar des Förderkreises, Dr. Hartwig Junius, hatte die Konstruktionsbeschreibung bei einem Antiquariat in Hamburg entdeckt. Mit der VW-Coaching GmbH in Baunatal und ihrer großen Werkstatt  konnte er einen Kooperationspartner für die Realisierung des Projektes „Nachbau des Wiehen-Wagens“ finden.  Besuche des Ersten Vorsitzenden Ingo von Stillfried und von Hartwig Junius in Baunatal vertieften die Zusammenarbeit  (Vergl. unsere Mitt. Nr. 324).

Erfunden hat diese Geographischen Maschine Johann Georg Wilhelm Wiehen vor 240 Jahren  – und war so seiner Zeit weit voraus. Denn die Kutsche kann  die bei ihrer Fahrt  automatisch die gefahrene Strecke über ein Zahnradsystem übertragen und auf einem Blatt Papier aufzeichnen: Ein Vorläufer der heutigen Fahrzeugnavigationssysteme! Das Blatt Papier ist heute ein Bildschirm, heutige Sensoren stehen anstelle der Zahnräder und Satelliten-Orientierung – ja, da mußte noch die klassische Karte helfen – wie letztlich auch heute.

Einer breiten Öffentlichkeit wird die Funktionsweise des Wagens während der Dortmunder  Museumsnacht am 29. September 2012 erstmalig vorgeführt werden – und die Fachwelt soll den „Volkswagen“ des Förderkreises Vermessungstechnisches Museum während der INTERGEO Hannover bestaunen können.