Die Bibliotheca Hertziana in Rom

Nicht weit entfernt von der Spanischen Treppe und vom Trevi-Brunnen residiert im Palazzo Zuccari das Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom. Es beherbergt eine ausgezeichnete Forschungsbibliothek, die „Bibliotheca Hertziana“, deren Name zurückgeht auf die rheinländische jüdische Mäzenin Henriette Hertz (1846-1913).

Das Forschungsinstitut wurde 1913 als Stiftung an die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft gegründet; die Stifterin wollte die Forschung zur römischen Kunstgeschichte fördern. Die Bibliothek umfasst heute 360 000 Bände, u. a. Graphiken, Landkarten, Fotografien und Digitalisate. Und neunzig großzügig gestaltete Arbeitsplätze gestatten den Forschern vor Ort vorzügliche Arbeitsbedingungen. Ein Forschungsschwerpunkt des Instituts betrifft die „Kunst der Orientierung“ in alten Stadtplänen und Landkarten aus dem frühen 14. Jahrhundert, deren Zeichensysteme und Darstellung von Räumen sowie deren fortschreitende Abstraktion bei der Wiedergabe von topographischen Daten. Hier können Kartographiehistoriker noch alte schlummernde Schätze heben (Max Planck Forschung 2/2019).Nicht weit entfernt von der Spanischen Treppe und vom Trevi-Brunnen residiert im Palazzo Zuccari das Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom. Es beherbergt eine ausgezeichnete Forschungsbibliothek, die „Bibliotheca Hertziana“, deren Name zurückgeht auf die rheinländische jüdische Mäzenin Henriette Hertz (1846-1913). Das Forschungsinstitut wurde 1913 als Stiftung an die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft gegründet; die Stifterin wollte die Forschung zur römischen Kunstgeschichte fördern. Die Bibliothek umfasst heute 360 000 Bände, u. a. Graphiken, Landkarten, Fotografien und Digitalisate. Und neunzig großzügig gestaltete Arbeitsplätze gestatten den Forschern vor Ort vorzügliche Arbeitsbedingungen. Ein Forschungsschwerpunkt des Instituts betrifft die „Kunst der Orientierung“ in alten Stadtplänen und Landkarten aus dem frühen 14. Jahrhundert, deren Zeichensysteme und Darstellung von Räumen sowie deren fortschreitende Abstraktion bei der Wiedergabe von topographischen Daten. Hier können Kartographiehistoriker noch alte schlummernde Schätze heben (Max Planck Forschung 2/2019).