Digitalisierung alter Bücher und Landkarten

Alle reden von Digitalisierung - auch die Bibliotheken praktizieren sie! Vor zehn Jahren begann die Bayerische Staatsbibliothek München (BSB) mit der Digitalisierung der urheberrechtsfreien Bestände schwerpunktmäßig vom 17. bis Ende des 19. Jahrhunderts – ein entscheidender Meilenstein der Digitalisierungsstrategie der BSB.

Heute, nach über zehn Jahren, bietet die BSB über zwei Millionen Bände und Zeitungsausgaben online an, jedermann rund um die Uhr, kostenfrei und von jedem Ort der Welt. Es ist der größte digitale Datenbestand aller deutschen Bibliotheken (neben der Staatsbibliothek zu Berlin (SBB-PK)); darunter befinden sich auch etliche Handbücher zur Vermessungsgeschichte und Landkarten; dies entspricht einem Datenvolumen von über 800 Terabyte. Eine virtuelle Ausstellung zeigt anlässlich des zehnjährigen Jubiläums einen kleinen und abwechslungsreichen Einblick in die digitalisierten Bücherbestände (http://bsb.bayern/10jahrebuecherinsnetz ).

Vor zwanzig Jahren hatte die BSB mit unterstützender Finanzierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als eines von zwei nationalen Digitalisierungskompetenzzentren das MDZ (Münchener DigitalisierungsZentrum) für den Aufbau einer Digitalen Bibliothek gestartet. Das MDZ bringt seither die reichhaltigen Bestände der BSB über spezielle Informationsportale ins Internet, darunter www.digitale-sammlungen.de und www.bavarikon.de, u. a. mit der Schedelschen Weltchronik und weiteren alten Landkarten (Bibliotheksmagazin 1/2018).