Ein Hobbie-Jubiläums-Theodolit aus Jena und Oberkochen

Ein hochherziges Geschenk durfte der Präsident des Förderkreises des Vermessungstechnischen Museums und Redakteur dieser Seite entgegennehmen.

Dr.-Ing. Dierk Hobbie übereichte am 30. Januar in Bremen einen THEO 010 A aus dem Produktbereich „Geodätische Instrumente“ der Carl Zeiss Jena GmbH – doch es war kein üblicher Theodolit, es war ein ganz besonderer, ein ungewöhnliches Unikat: Mehrfach aufgeschnitten, das Innenleben von Fernrohr, Okular, Teilkreisen sichtbar … Einst ein Geschenk zum 25-jährigen Dienstjubiläum im Jahr 1993 an Dr.-Ing. Dierk Hobbie, seinerzeit in der Gesamtverantwortung für den Geschäftsbereich Vermessung mit den drei Produktbereichen Geodäsie, Photogrammetrie und Spezialsysteme (für die Aufklärung) bei CARL ZEISS in Oberkochen. Das alles geschah in einer Zeit, als Ost-Zeiss-Jena und West-Zeiss- Oberkochen darum rangen, wie eine gemeinsame Zukunft nach der Wiedervereinigung aussehen sollte. 1995 dann waren die beiden Zeiss-Gesellschaften wiedervereint und die Produktionsbereiche auf Jena (Geodäsie) und Oberkochen (Photogrammetrie) verteilt. – 2001 wurde  im geodätischen Instrumentenbereich „aus Zeiss Trimble“.

Der Förderkreis Vermessungstechnisches Museum in Dortmund dankt für dieses doppelt wertvolle Präsent – aus persönlichen Besitz und aus einer Zeit großen Umbruchs in ein neues Zukunftskonzept in der Zeiss-Firmengeschichte, die Dierk Hobbie leitend mitgestaltet hat. Danach leitete er noch mehrere Jahre den Geschäftsbereich Photogrammetrie in Oberkochen und später das Vorstandsbüro von CARL ZEISS.  –

Diesen so ganz besonderen Theodoliten werden wir in der kommenden Mitgliederversammlung am 13. Februar in Dortmund zeigen und in unsere Schausammlung im Vermessungsmuseum aufnehmen.