Eratosthenes-Preisträger Rudolf Hafeneder verstorben
Das Stifterkollegium für den Eratosthenes-Preis hatte Rudolf Hafeneder den Eratosthenes-Preis für seine Dissertation „Deutsche Kolonial-Kartographie 1884-1919“ zuerkannt. Mit dieser Arbeit hatte der Autor eine umfangreiche und tiefgründige Forschungsarbeit zur Vermessung, Aufnahme und Kartierung der ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika (Togo, Deutsch-Ostafrika, Kamerun, Deutsch-Südwestafrika), in der Südsee (Deutsch-Neuguinea und -Samoa) und in Ostchina (Kiautschou-Gebiet) vorgelegt und ein ganz besonderes Kapitel der Kartographie- und Vermessungsgeschichte aufgehellt. Der mit 2.500 € dotierte Preis war ihm am 22. 02. 2010 in der Mitgliederversammlung des Förderkreises in Dortmund feierlich überreicht worden (vergl. auch unsere Mitt. Nr. 334).
Rudolf Hafeneder blieb dem Förderkreis auch weiterhin verbunden und arbeitete bis zuletzt mit an der Vorbereitung einer geplanten erweiterten englischsprachigen Ausgabe unseres Museumshandbuches. – Wir trauern mit seiner großen Familie um einen kompetenten Wissenschaftler und Fachkollegen.
- Kurzbericht vorab von der INTERGEO Essen
- 200 Jahre - Landwirtschaftliche Fakultät der UNI Bonn