Gedenkjahre zur Vermessungsgeschichte in Dortmund

Das Jahr 2020 lässt uns mit einem doppelten Jahresgedenken auf die Vermessungsgeschichte in Dortmund zurückblicken: 1975 Gründung des Vereins "Förderkreis Vermessungstechnisches Museum" und 1985 Eröffnung der "Schausammlung des Vermessungsmuseums" im Museum Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund.

In diesem Jahr 2020 sind es 45 Jahre seit der Gründung des "Förderkreises Vermessungstechnisches Museum e.V." in Dortmund her. Die Wurzeln dieser vermessungshistorischen Aktivitäten der Dortmunder Kollegen reichen zurück bis zum 47. Deutschen Geodätentag 1962 in Dortmund. Aus einer Ausstellung "Messen über und unter Tage" entwickelte sich im Verlauf der folgenden Jahre eine Initiative des Verbandes der Vermessungsingenieure (VDV) zu einer Ausstellung "5000 Jahre Vermessungswesen", die in der Fachöffentlichkeit große Beachtung fand; diese Exponate wurden aufbewahrt und stetig ergänzt. Am 21. November 1975 trafen sich 23 Vermessungsingenieure zur Gründungsversammlung in einer Dortmunder Gaststätte, um den Verein "Förderkreis Vermessungstechnisches Museum" zu gründen; unter den Gründungsmitgliedern waren u.a. Siegfried Stahnke (Vorsitzender), Friedel Pfeifer (Schatzmeister) und Helmut Minow (Geschäftsführer). Das war der Start einer bis heute überaus erfolgreichen Vereins- und Museumsarbeit. 

Denn am 21. April 1985, also vor 35 Jahren, konnte die "Schausammlung des Vermessungstechnischen Museums" als Abteilung 22 im Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund erstmals feierlich eröffnet werden; begleitend kam das Museumshandbuch auf den Markt. Schausammlung und Handbuch erfuhren in den folgenden Jahren mehrere Erweiterungen und Überarbeitungen, die maßgeblich von Manfred Gombel und Ingo von Stillfried betreut worden sind.  Allen aktiv beteiligten Mitgliedern gehört unser Dank für die umfangreiche, ehrenamtlich erbrachte Vereinsarbeit. Und die Vereins-, Museums- und Archivarbeit geht bis heute unvermindert weiter! (Siehe Mitt. 574; Harald Lucht: Erinnern heißt danken. Rückblick auf 15 Jahre aktuelles Bedenken und Begreifen von Vermessungsgeschichte, Dortmund 2018)