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Gründung der Karlsruher Polytechnischen Lehranstalt” 1825

Vor 200 Jahren gründete Tulla die Polytechnische Lehranstalt in Karlsruhe.

Auf Anregung des badischen Wasserbauingenieurs Johann Gottfried Tulla (1770-1828) wurde am 7. Oktober 1825 durch Großherzog Ludwig von Baden die Polytechnische Lehranstalt in Karlsruhe, kurz: Polytechnikum, gegründet. Nach der Vereinigung mit der Ingenieurschule, der Bauschule und der Forstschule entstand daraus 1832 die Polytechnische Schule, an der auch Geometer theoretisch und praktisch in der Feldmesskunst ausgebildet wurden. 

Das Polytechnikum war eine der ersten Hochschulen dieser Art in Deutschland; als Vorbild diente die École polytechnique in Paris. Die höhere Geodäsie wurde von 1832-1850 durch Karl Bader (1796-1874) vertreten. Mit Wilhelm Jordan (1842-1899) wurde dann 1868 die wissenschaftliche Geodäsie begründet (siehe Mitt.-Nr. 840). Daraus entwickelte sich später die Universität Karlsruhe (TH), heute das Karlsruher Institut für Technologie, kurz KIT); es ist ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft. 
(Wolfgang Torge: Geschichte der Geodäsie, Berlin 2007, S. 209)