Johann Friedrich Benzenberg im Deutschlandfunk
Er ließ Bleikugeln aus 76 m Höhe durch die geöffneten Turmschächte fallen, die aufgrund der höheren Umdrehungsgeschwindigkeit der Erde beim Loslassen (die die Kugeln beim freien Fall beibehielten) dann unten mit 9 mm Ostabweichung vom Lotpunkt auftrafen. Benzenberg schilderte seine Ergebnisse Wilhelm Olbers in Bremen, der Carl Friedrich Gauß einschaltete. Gauß ermittelte aus Fallhöhe und Geographischer Breite 8,7 mm Ostabweichung und bestätigte damit die Untersuchungen von Benzenberg. Zum Nachhören in der Mediathek des Deutschlandfunks siehe dlf.de „Forschung aktuell“ am 5. Mai um 16:45 und dort unter „komplette Sendung“ von Minute 22:38 bis 24:18. Den Hinweis auf dieses interessante Feature verdanken wir unserem Vorstandsmitglied Dipl.-Ing. Jürgen Lagoda, der die Sendung im Urlaub hörte!
Wir haben an dieser Stelle mehrfach über Benzenbergs Wirken für das Kataster, die Landvermessung, als Physiker und Geodät, in der Publizistik, kurz als Universalgelehrter berichtet. Daneben verweisen wir auf die Dissertation über J.F. Benzenberg durch Dajana Baum.
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