Prof. Dr. Heinz Draheim zum 90. Geburtstag
Hier ist nicht der Ort, die Persönlichkeit Draheims angemessen zu würdigen. Sein Lebensweg und seine Schaffenskraft sind zutiefst bewundernswert. Alleine sein Wirken über 15 Jahre als Rektor der Universität Karlsruhe (1968 – 1983), also beginnend in der Zeit der Studentenunruhen, von denen er selbst gerne erzählt, wie er sie durch Verständnis und Konsequenz neutralisierte. Oder sein Wirken als Präsident der FIG 1970 -1972 (siehe unsere Mitt. Nr. 15), seine über viele Jahre währende Schriftleitung der Allgemeinen Vermessungsnachrichten AVN – er pflegte sie vor dem Hintergrund der farblichen Ausgestaltung als „Blaues Wunder“ zu bezeichnen, schrieb Schmitt 1975 in seiner Laudatio zum 80. Geburtstag, dabei vielleicht an die so benannte Elbe-Brücke in Dresden denkend – Heinz Draheim hat in seinem Wirken stets Brücken zwischen Theorie und Praxis und insbesondere zwischen Menschen gebaut. Draheims Kraftquelle sei seine klaren Zielvorstellungen und seine positive Einstellung zu den ihm umgebenden Menschen schrieb Rinner 1985, getreu dem oft zitierten Ausspruch des ehemaligen Bundespräsidenten Theodor Heuß: „Das menschliche Vertrauenkönnen ist immer fruchtbarer als das sachliche Mißtrauenmüssen.“
Geboren am 5. November 1915 in Schönfeld, Kreis Dramburg in Pommern, ist Heinz Draheim seit dem 4. Lebensjahr in Berlin aufgewachsen – unverkennbar sein Idiom und seine Grundeinstellungen, die hier geformt wurden. Nun schon seit nahezu 50 Jahren in Karlsruhe zu Hause, trifft man ihn auch heute noch überall, so vor einem Monat in Düsseldorf bei der INTERGEO.
Herzliche Glückwünsche zum 90. Geburtstag!
Quellen - K. Rinner: Zur Vollendung des 70. Lebensjahres von Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Heinz Draheim, ZfV 1985 S. 477 – 479. Günter Schmitt: Heinz Draheim zum 80. Geburtstag, ZfV 1995 S. 584 – 585.
- Gedenkkolloquium zum 100. Todestag des Generalleutnants Dr. h. c. Oscar Schreiber
- Eisernes Ingenieurdiplom für Franz Allmer