Vor dreißig Jahren startete das World Wide Web

Vor 30 Jahren, am 12. März 1989, stellte der Informatiker Tim Berners-Lee am Kernforschungszentrum CERN in Genf seine Idee einer Netzwerk-Verknüpfung vor, das World Wide Web.

Vor 30 Jahren, am 12. März 1989, stellte der Informatiker Tim Berners-Lee am Kernforschungszentrum CERN in Genf seine Idee einer Netzwerk-Verknüpfung vor, das World Wide Web. Das bereits seit 1969 bestehende Internet (Arpanet) verband nur Großrechner der Universitäten und Forschungszentren rund um den Globus. Mit dem Internetdienst E-Mail 1971 und dem Protokoll zur Datenübertragung FTP 1985 waren die ersten Bausteine für einen globalen Datenaustausch geschaffen, aber diese Datenmengen blieben in ihren Großrechnern den Akademikern vorbehalten, es fehlte eine offene Datenkommunikation für jedermann.

Berners-Lee wollte dies mit seiner Idee eines World Wide Web ändern, durch einheitliche Standards und durch sogenannte Hyperlinks, elektronische Querverweise, die Dokumente und Rechner miteinander verknüpfen. Dazu schuf er Anfang der 1990er Jahre die Grundlagen selbst: darunter HTML, die Beschreibungssprache für Webseiten, das Transferprotokoll http und den Standard für Internetadressen URL; es folgte der Internetbrowser Mosaic des Studenten Marc Andreessen 1993 und der Browser Netscape Navigator 1994.

Inzwischen hat die Internettechnik das gesamte Zusammenleben unserer Zivilisation verändert; auch die Vermessung ist heute vom Internet beherrscht. So ist beim Datenaustausch von satellitengeodätischen Beobachtungen (u. a. SAPOS-Dienst) das Internet nicht mehr wegzudenken. Ebenso ist die Link-Technik bei allen Geodatensystemen (u. a. tim-online.nrw.de) heute selbstverständlich. Und auch unsere Webseite www.vermessungsgeschichte.de lebt von solchen Verlinkungen, auch zu Webseiten ähnlicher Institutionen, siehe http://www.vermessungsgeschichte.de/links.htm (Andreas Dyck, General-Anzeiger Bonn vom 9.3.2019).