Zum Jahreswechsel 2024 – 2025
Liebe Freunde der Vermessungsgeschichte,
und schon wieder ist ein Jahr um und wie immer ist Weihnachten ganz unverhofft plötzlich da. Deswegen nun ganz schnell: Ich wünsche allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest mit ein paar besinnlichen Stunden im Kreise von Familie und Freunden.
Das ablaufende Jahr 2024 hat einige Veränderungen im Alltag des Förderkreises gebracht. Der Abbau unserer Dauerausstellung im Januar war das einschneidenste Ereignis. Wie schon seit einigen Jahren immer wieder angekündigt wurde alles in Kisten verpackt; 135 Exponate zogen ins Depot im Westpark um. Hintergrund dabei ist, daß die Umbau-, Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten im Haus nun begonnen haben (siehe Mitt.-Nr. 890).
Seitdem ist aber kein Stillstand eingetreten. Einige Kleingruppen konnten die Sammlung im Depot besuchen und sehen, wie unsere demnächst 50 Jahre alte Sammlung gewachsen ist und welche Vielfalt an Instrumenten zusammengekommen ist. Es lohnt sich also, nach vorheriger Anmeldung mit max. 10 Personen sich unsere Sammlung anzuschauen.
Auch wenn wir im Museum quasi als Platzhalter nur noch mit sieben Exponatpunkten präsent sind, so hat das Interesse an Vermessungsgeschichte nicht nachgelassen. Der Andrang zu den Vorführungen und Führungen zur Museumsnacht war so groß, dass adhoc Extraführungen bzw. Extravorführungen durchgeführt wurden (siehe Mitt.-Nr. 907). Die Anzahl der Anfragen „Was ist das?“ oder ähnliches sind in diesem Jahr gefühlt ganz erheblich gestiegen. Es freute uns, wenn wir fast immer helfen konnten. So merken wir, daß die Arbeit des Förderkreises durchaus benötigt wird und gefragt ist.
Das Team vor Ort ist fleißig dabei, die Bestandskataloge von Instrumentarium und Bibliothek so weit aufzubereiten, daß sie hoffentlich im nächsten Jahr online gestellt werden können. Wir sind da schon fast auf der Zielgeraden. Es sind nur noch wenige Unstimmigkeiten zu klären und vor allem sind noch einige Instrumentenfotos zu erstellen.
Wir danken auch allen, die durch Spende und Schenkung besonderer Exponate unsere Sammlung immer weiter bereichern. Wie so viele Museen müssen inzwischen auch wir über Platzmangel klagen und bei jedem neu aufzunehmenden Objekt im Einzelfall entscheiden, ob es vielleicht für zukünftige Generationen ein Objekt sein könnte, das einen wichtigen Entwicklungsschritt in der Geodäsie präsentieren würde. Aber es ist eben so: erst unsere Enkel werden wirklich entscheiden können, was historisch wertvoll sein wird.
Das Jahr 2024 neigt sich nun in wenigen Tagen zu Ende. Das neue Jahr 2025 wird ein neues Kapitel aufschlagen: Der Förderkreis wird ein halbes Jahrhundert alt (siehe Mitt.-Nr. 574). Wir wollen dieses Ereignis am 6. Oktober 2025 mit einem Carl Friedrich Gauß gewidmeten Symposium feiern. Außerdem wird es auch wieder eine Verleihung des Eratosthenes-Preises geben. Was an weiteren Dingen möglich ist, hängt allerdings sehr stark vom aktuellen Baufortschritt im Haus ab. Da lassen sich derzeit keine verlässlichen Prognosen für Oktober 2025 machen.
Ich wünsche nun, auch im Namen aller Vorstandsmitglieder, allen einen guten Jahreswechsel verbunden mit viel Gesundheit und Zufriedenheit. Inständig kann man sich allerdings nur wünschen, daß wieder Frieden einkehren wird und hasserfüllte Machthaber nicht zuviel Zivilisation zerstören werden, bis auch ihre Zeit des Endes erreicht ist.
Aus dem Ruhrgebiet ein herzliches Glück Auf!
Ingo Frh. von Stillfried
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